Vorteile der Unabhängigkeit

Da immer wieder die Frage auftaucht, wieso ich als unabhängiger Kandidat ins Rennen gehe und ob das für einen Bürgermeister nicht ein Nachteil sein kann, möchte ich diesem Thema meinen nächsten Blog-Beitrag widmen. 

Dass ein Bürgermeister parteilos ist, ist in anderen Landkreisen oder Bundesländern schon lange kein Novum mehr, Großstädte wie Freiburg, Rostock oder Köln haben einen parteilosen Oberbürgermeister, bundesweit liegt laut einer Pressemitteilung der Tagung der parteilosen Bürgermeister ihr Anteil schon über 40 Prozent, Tendenz steigend.

Das liegt meines Erachtens daran, dass Bürgermeisterwahlen Personenwahlen sind und es hierbei sehr auf persönliche Eigenschaften, die Kompetenz und die Erfahrung eines Kandidaten ankommt. Die Parteizugehörigkeit spielt hier also eine untergeordnete Rolle. Welche Erfahrungen und Vorzüge ich mit ins Rennen bringe, habe ich übrigens hier ausgeführt.

Freilassing im Fokus

Mein Schwerpunktprogramm ist speziell auf Freilassing zugeschnitten.  Ich kenne die Stadt und ihre Brenn- und Problempunkte, genauso wie ihre Stärken. Daraufhin habe ich meine Lösungen ausgerichtet, ohne Rücksicht auf Parteiprogramme oder -vorgaben. Das Beste für Freilassing und seine Bewohner steht bei mir absolut im Vordergrund, deswegen bin ich für Vorschläge aus allen Parteien offen. Da ich als unabhängiger Kandidat antrete, habe ich mein Schwerpunktprogramm, als Basis für den inhaltlichen Austausch, bereits vor den Sondierungsgesprächen mit eventuellen Unterstützern erstellt, als Grundlage für diese Gespräche. Die Schnittmengen mit der SPD Freilassing, der GRÜNE Bürgerliste Freilassing  und Pro Freilassing war so groß, dass sie auf einen eigenen Bürgermeisterkandidaten verzichteten, um mich zu unterstützen. Es entstehen hier also auch keine Abhängigkeiten, sondern ein Konsens, aus dem Wunsch geboren, die Stadt gemeinsam zu gestalten und fit für die Zukunft zu machen.

Ich bin für alle da

Ich wurde nicht von einer Partei aufgestellt, sondern habe mich selber dazu entschlossen. Ich bin hier geboren, aufgewachsen und habe meinen Lebensmittelpunkt in dieser Stadt. Deswegen ist sie mir Zuhause und Herzensangelegenheit zugleich. Ich kenne viele Bewohner und sie kennen mich, sei es privat, durch meine Engagements in Vereinen oder der Gemeinde oder beruflich durch meine Tätigkeiten im Rathaus. Ich möchte diese Stadt für alle Freilassingerinnen und Freilassinger, ob alt oder jung, Single oder Familie sowie für Gewerbe und Handel zu einer zukunftsorientierten, lebenswerteren Stadt weiterentwickeln.

Dem Gemeinwohl verpflichtet

Als neutraler Bürgermeister bin ich jeder Freilassingerin und jedem Freilassinger verpflichtet. Ich will und werde bei allen Entscheidungen im Sinne der Mehrheit handeln und keine Gruppierungen ausschließen. Im Gegensatz zu Parteien setze ich mich dafür ein, dass alle Schichten unserer Stadt mitbestimmen und mitgestalten können. Praxisgerechte und bürgernahe Ideen sollen auch ohne Parteibuch Eingang in die Stadtentwicklung und -politik finden. Dazu brauchen wir eine neue Kultur der Bürgerbeteiligung, um allen Freilassingerinnen und Freilassingern unkompliziert die Möglichkeit zu geben, entweder selber politisch aktiv zu werden oder Anlaufstellen zu schaffen, wo sie ihren Sorgen und Wünschen Gehör verschaffen können. Deshalb werde ich vorschlagen, dass sich der Stadtrat mit Hilfe der Referenten in Richtung Bürgerinnen und Bürger öffnet.

Unabhängig von Parteiinteressen

In der Kommunalpolitik geht es nicht darum, welche Lösung von welcher Partei stammt, sondern darum, was gut für Freilassing ist. Als unabhängiger Kandidat kann ich Vorschläge und Vorhaben neutral bewerten und über die Parteigrenzen hinweg mit allen demokratischen Kräften die beste Lösung für Freilassing ausarbeiten. Außerdem kann ich so, als unabhängiger Moderator und Kommunikator zwischen den einzelnen Fraktionen im Stadtrat, der Verwaltung und den Bürgerinnen und Bürgern agieren. Parteipolitische Reibungsverluste werden so minimiert und Entscheidungsfindungen und -umsetzung effektiver. Es muss sicher mehr als vorher miteinander gesprochen werden, das hat aber meiner Meinung nach noch nie geschadet, denn wie heißt es so schön: “Durchs Reden kommen die Leut’ zamm!”. Ein angenehmer Nebeneffekt ist außerdem eine absolute Transparenz.

Seit über 20 Jahren keine Mehrheiten

In den letzten 20 Jahren war keine Partei mit einer absoluten Mehrheit im Stadtrat vertreten. Das heißt, jeder Bürgermeisterkandidat, egal ob unabhängig oder mit einer Partei im Rücken, muss sich mit allen Fraktionen auseinandersetzen. Gerade hier sehe ich in meiner Unabhängigkeit bei der Zusammenarbeit über die Parteigrenzen hinweg große Vorteile als neutraler Brückenbauer.

Für mich steht fest: Es gibt in Freilassing sehr viel zu tun – sollte ich Bürgermeister werden, möchte ich mich vorrangig um Freilassing kümmern. Das Vertrauen zu den zukünftig gewählten Stadtratsmitglieder habe ich. Hier setze ich voraus, dass auch die über die Parteigrenzen hinaus, in Absprache mit mir als möglichen Bürgermeister, die Interessen der Stadt auf kommunaler und Kreisebene bestmöglich vertreten können. Ich denke, dass all diese Punkte, gepaart mit meiner Motivation, meiner Qualifikation und meiner Erfahrung (siehe Blogbeitrag “Mit ganzem Herzen für Freilassing”), für meine Kandidatur als unabhängiger Bürgermeister sprechen.